SOLO RUN: Endlich wieder Wettkampf-Feeling

Die Werbung für diese Veranstaltung hat mich auf den Plan gebracht. Virtuelle Veranstaltung hin oder her. Hier bekommst du eine Startnummer mit Chip und deine Zeit wird elektronisch gemessen. Alle laufen die gleiche abgesteckte Strecke durch den schönen Grugapark.
Für 5 km muss man die 2,5 km-Runde 2 Mal absolvieren.
Wer den Grugapark kennt, weiß um die Hügel. Einheimische sprechen von Asphalt-Blasen. Ich komme aus dem Flachland. Daher sind es für mich „kleine Berge“. Die 5-km-Runde hat laut meiner Uhr etwa 75 HM.
Gestartet wird im 1-Minuten-Takt. Die Genaue Startzeit bekommt jeder per Mail mitgeteilt. Ich war um 19:29 Uhr dran. Man soll sich etwa 10 Minuten vorher anmelden.
Da ich ca 1 Stunde bis Essen fahre, habe ich mich frühzeitig auf den Weg gemacht und war dementsprechend früh am Checkin. Ich bekam mein T-Shirt und wurde sehr freundlich gebeten, etwa in 20 Minuten wieder zu kommen. Ok. Dann laufe ich mich warm.
Also etwas auf dem großzügigen Eingangsbereich und Parkplatz getrabt. Es war sehr angenehm. Die Sonne schien und es waren ca 21 Grad Celsius. Um 19:19 Uhr am Checkin ein lustiges Buff erhalten und zum Start gegangen. Vor mir standen 4 Teilnehmer im Abstand von je 2 Meter. Nacheinander im Minutentakt wurde jeder individuell auf die Strecke losgelassen. 19:29 Uhr. Jetzt stand ich vorne. Ein Moderator hat noch ein paar lockere Sprüche parat und ab geht’s. Als ich auf die Runde einbog, konnte ich meinen Vordermann gerade noch sehen. Hinter mir hörte ich eine Frau, die gerade auf die 2. Runde ging. Also Gas geben.
Berg runter, Berg hoch, an Rosen, Blumen und Sträuchern vorbei. Und alle paar Meter standen Streckenposten mit Musik-Boxen und Rasseln. Toll. Wettkampf-Feeling! Irgendwann überholte mich jemand. Es war genügend Platz und der Abstand war zu jeder Zeit gegeben. Ich klatschte in die Hände und rief „Super“.
Auf der 2. Runde wusste ich, was mich erwartet. So konnte ich alles genießen. Kurz vor dem Ziel dachte ich – schade, schon vorbei- .Es ging noch einmal Berg auf. Dann war ich im Ziel. Natürlich erschöpft und total froh, dass ich hier mitgemacht habe.
Meine Uhr zeigte 28:30. Für mich eine super Zeit nach der 2 jährigen Verletzungspause. Es gab noch allerhand Getränke, Süßigkeiten und Gifeaways.

Großen Respekt an die Veranstalter für den Mut und die hervorragende Durchführung dieser Veranstaltung. Bitte mehr davon.