Herzblut oder Kommerz

zum Bericht von Bernd Hegemann „Herzblut oder Kommerz“ habe ich einen Kommentar aus der Sicht von mir, aber auch des TV Flerke geschrieben. Deswege auch eine Veröffentlichung auf unserer Homepage zu eurer Kenntnis. Den gesamten Bericht könnt ihr unter: www.lauftreff-soest.de nachlesen.

Wie man das Thema auch anpackt, so deutlich wie Bernd Hegemann den Juni seziert hat kann Jedermann es nachlesen. Ich hatte es mir schon gedacht, habe es jetzt Schwarz auf Weiß. Schon die Überschrift – Herzblut oder Kommerz – sollte / hat die Läuferszene zum nachdenken gebracht. Vielleicht bringt ein kommerzieller Wettkampf – Ausrichter auch Herzblut mit und müssen die Vereine neben Herzblut nicht auch ein „dickes Plus“ auf der Habenseite nach dem Wettkampf schreiben?

Das hineindrängen kommerzieller Veranstalter in die Laufszene, die noch von Vereinen geprägt wird, scheint ein schleichender Prozess zu sein. Zu lange haben wir (die Vereine) uns hinter unserer „heiligen Kuh“ Laufveranstaltungen versteckt. Jetzt scheint Bewegung in die Veranstalter- Szene zu kommen, aber wieso?

          sind Läufe nicht weiter entwickelt worden und auf dem Stand der Anfangsjahre

          fehlt es an ausreichend Helfer und Personal

          weniger Teilnehmer durch weniger aktive Läufer

          steigende Gebühren und Ausgaben bei fehlenden Einnahmen

          fehlende oder schlechte Werbung

Bei der Tabelle in Artikel stehen natürlich die Startgebühr/Leistungen im Vordergrund. Da muss ich von TV Flerke eingestehen, dass wir viel zu günstig sind und zu viele Auszeichnungen herausgeben. Bei der Namensgebung muss ab nächstes Jahr unbedingt „13. Welveraner Gesundheits- und Spendenlauf im Buchenwald“ stehen (wir spenden eine Buche, ganz sicher).

Die aktive Läuferschaar sollte sich einmal hinterfragen, ob sie demnächst für einen gelaufenen Kilometer einen Euro Startgeld bei doch sehr geringen Leistungen zahlen möchten. Auch die Vereine sollten über Verbesserungen ihrer Läufe nachdenken, doch das Preis/Leistungsverhältnis der Vereine verdient die Note: sehr gut.

Ich möchte nicht zu einem Boykott kommerzieller Wettkämpfe  aufrufen. Strengen wir Vereine uns ein wenig mehr an, so erledigt sich manche Geschichte von alleine.  Andernfalls haben wir in ein paar Jahren nur noch einen Laufanbieter.

2 Antworten auf „Herzblut oder Kommerz“

  1. Hallo Helmut
    auch ich überlege ob ich zukünftig den Möhnesee-Pokal-Lauf als Spenden und Gesundheitslauf benenne.
    Jeder der angemessen läuft tut etwas für seine Gesundheit, und wir spenden auch regelmäßig an gemeinnützige Institutionen.
    Vom diesjährigen Möhnesee-Pokal-Lauf gehen 300 Euro an das LIZ-Möhnesee.
    Einen Vorteil hat es noch, man braucht bei einem Gesundheits und Spendenlauf, keine funktionierende Zeiterfassung und kann auch auf Helfer verzichten.
    Aber dafür kann man dann das Startgeld um 100% erhöhen.
    Außerdem kann man ja noch hinterher selbstgestoppte Zieleinlaufzeiten ins Netz setzen. Achja und bei den Terminen muss man nicht unbedingt Rücksicht auf andere Vereine und Veranstaltungen nehmen.

  2. Hallo Helmut, nach langem Überlegen habe ich mich entschieden, Dich nicht alleine im Regen stehen zu lassen. Dazu habe ich auf der Seite von Bernd Hegemann
    http://www.lauftreff-soest.de, ein umfangreiches Statement geschrieben.
    Bin jetzt mal gespännt auf die Reaktion.
    So jetzt werde ich Euch damit in Ruhe lassen.
    Aber zu dem was ich geschrieben habe steht ich 100%.

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