Der Eulenkopflauf

(noch mehr Bilder vom Lauf in der TV Flerke Fotogalerie)

Die LG Wuppertal veranstaltete am Sonntag den wohl letzten Marathon in diesem Jahr, Grund genug um einmal vorbeizuschauen. Der Freundschaftslauf hatte verschiedene Möglichkeiten daran teilzunehmen, Lauf über die gesamte Strecke (42.195km), eine Teilstrecke 16,7 km oder eine Teilstrecke 25,5 km.

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Ein Start auf dem Sportplatz war nicht möglich

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Nach dem Start aus Düssel kommt der erste Hügel.

Damit möglichst viele mitlaufen konnten war geplant, den Marathon in ca. 4:13 Std. (6:00min/km) Nettolaufzeit oder in ca. 4:35 Std. (6:30min/km) Nettolaufzeit. Da das Streckenprofil mit 900 Höhenmetern sehr anspruchsvoll ist und die Zug– und Bremsläufer sich an die geplanten Zeiten halten wurde im Vorfeld empfohlen sich bei einer aktuellen Marathonbestzeit unter 3:30 Stunden in der 6:00 min/km und bei einer aktuellen Bestzeit unter 4:00 Stunden in der 6:30 min/km einzuordnen. War ja klar wo ich mich einordnete um „locker“ im Bergischen mitlaufen zu können.

 

Gemeinsamer Start für die Marathonläufer und 16 Kilometerläufer war um 10:00 Uhr am Sportplatz Düssel in Wülfrath. Laut Ausschreibung war der Anteil Forstweg – Straße – Pfad ungefähr 50% – 40% – 10%. Der Sportplatz in Düssel war noch total vereist, die Organisatoren schicken die Läufer mit dem Spruch „Bitte brecht euch nicht die Beine“ los. Noch ahnte keiner der Läufer was heute auf sie zukam.

 

Die Strecke war teilweise sehr stark vereist – das Rennen stand kurz vor der Absage.

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Die 150 erfahrenen Teilnehmer waren trotz schlechter Wettervorhersagen angereist und konnten die Strecke „genießen“. Außer Sonne hatten wir alles, Eis und Matsch mit vielen Ansteige. In der zweiten Hälfte des Laufes kam noch Regen und Schnee dazu, alles was man sich so wünscht. Schon nach wenigen Kilometer riss es mich von den Beinen, eine übersehene Eisfläche auf einer Straße sorgte für blutige Knie die aber erst beim Duschen entdeckt wurden.

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Durch die widrigen Bodenverhältnisse kam es insbesondere an den Wechsel- und Verpflegungsstellen zu großen Verzögerung. Bei den Läufern die warten mussten stieß das natürlich auf wenig Gegenliebe. Vorsicht ging heute vor den Zeitplan, dieser konnte nicht mehr einhalten werden. Aufatmen bei den Orga-Team als alle Teilnehmer wieder in Düssel eintrafen, das beste Ergebnis des Tages war Null Knochenbrüche und Null ernsthaft Verletzte. Meine Laufzeit lag so um fünf Stunden plus 30 Minuten Verpflegungspausen.

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Pause mit Andre, David und Mattin

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Die Laufstrecke war so vereist, da ging es über einen Acker weiter

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Einen großen Dank an „unsere“ netten Zug – und Bremsläufer. Die Strecke war weitestgehend mit den „Eulenkopf“ Wanderzeichen markiert (aber nicht immer).

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Hier das Eulenkopfzeichen und das „W“ für Wuppertal

Ohne Ortskenntnis war es sehr schwer, sich zurecht zu finden. Eine schöne anspruchsvolle Laufveranstaltung der LG Wuppertal zum Jahresende die besseres Wetter verdient hätte.

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Der letzte Kilometer, die Kirchen von Düssel sind schon zu sehen

 

Woher hat der Lauf seinen Namen?

Als man im Steinbruch noch Handarbeit leistete und mit Brechstange, Hammer und Meißel das Gestein aus der Wand löste, da hatte man noch ein Auge für besonders geformte Steine, die man auch schon mal mit nach Hause nahm. Beliebt war ein rundliches Stück mit hakigem Fortsatz, das dem Kopf eines Raubvogels ähnelte. Schnell fand der Volksmund den passenden Namen “Eulenkopf“ den man immer wieder in verschiedenen Größen fand.