Zum 33. Mal starteten die Marathonläufer durch Wroclaw (Breslau). Der größte Marathonlauf in Polen startete um 9:00 Uhr mit 6000 Personen aus 32 Ländern. Start und Ziel war bei sehr gutem Laufwetter das Olympiastadion in Breslau. Seinen ersten Marathon in Polen lief Helmut Klauke vom TV Flerke/Welver. Hierzu traf er sich mit einem befreundeten, polnischen Feuerwehrkollegen Leszek Szubert aus der Gemeinde Przygodzice.
Die Strecke wurde mit über 100 Polizisten, 150 Feuerwehrleuten, 30 Stadtpolizisten abgesichert. Das sind Zahlen die sich ein deutscher Marathonveranstalter nur wünschen kann. Entlang der Laufstrecke befanden sich 15 Erfrischungs-, Massage-, und Versorgungsstände mit einer hohen Anzahl an jungen Helfer(innen). Für Notfälle standen Rettungskräfte, Rettungswagen, Reanimationskrankenwagen und ein Feldkrankenhaus zur Verfügung.
Die Eingänge in den einzelnen Startblöcken wurden sehr streng überwacht, anders als bei deutschen Stadtmarathons. Jeder Startblock bekam sein individuellen Start und schon das Abenteuer Breslauer Marathon. Die Strecke wurde dieses Jahr verändert, der Marathonrekord sollte durch Läufer aus Kenia
verbessert werden. Die ersten neun Kilometer waren fast gerade, die Temperaturen waren noch angenehm. Die Laufstrecke geht über große, breite Straßen, teilweise über Autobahnen von Breslau hinaus und wieder hinein. Die Strecke kann ganz sicher die doppelte Teilnehmerzahl bewältigen, es war über die gesamten 42 Kilometer freies Laufen möglich. Breslau liegt auf 12 Inseln und ab km 9 ging es mit leichten Anstiegen über die Brücken. Zur Mittagszeit kamen die versprochenen Wolken nicht und in Breslau stiegen die Temperaturen auf geschätzte 30 C°. Die gut organisierten Verpflegungsstände (alle 2,5 km) mit unglaublich vielen, jungen Helfern versorgten alle Teilnehmer. Die Feuerwehr half mit Sprühnebel für die Kühlung der Läufer.
Einen Einblick in die Schönheit der Stadt zu erhalten, liefen wir an der Oper Wroclaw, der Universität, dem Ossolineum, der Markthalle, der Dominsel und dem Stadion Wroclaw vorbei. Leider war die Zuschauerzahl an der Strecke nicht sehr hoch, dieses störte mich aber weniger. Einen sehr schönen Marathon beendete ich aufgrund der schnellen Strecke schon in 4:38 Stunden und einen 3392. Platz. Weiter Infos unter: http://wroclawmaraton.pl/
Ach ja, Leszek hat das „deutsch – polnische Marathonduell“ klar gewonnen. Er verriet mir vorher dass er wöchentlich 4 Mal trainiert, da konnte ich mit einer Trainingseinheit nichts ausrichten.
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