6h-Lauf in Münster

Am Samstag, den 14.03.2015, fand die nächste Auflage „6 h Lauf in Münster“ statt. Dieses Mal hatte der Veranstalter Christian Pflügler den Lauf in einer aktiven Kaserne, die Lützow-Kaserne, organisiert.

14.03.2015, 6h-Lauf in Münster
14.03.2015, 6h-Lauf in Münster, Lützow-Kaserne v.l. Helmut, Sven, Roland, Günter, Frank

Sie ist in Münster-Handorf eine Kaserne der jüngeren Geschichte der Garnisonsstadt Münster. Nach Wikipedia begann die Stadt Münster In den 1930er Jahren mit Hilfe der Provinz Westfalen in Handorf mit dem Bau des Flughafens Flugplatz Münster-Handorf. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen von verschiedenen Einheiten der Luftwaffe genutzt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmten die Briten das Gelände und brachten in den nicht zerstörten Gebäuden Flüchtlinge unter.


1956 wurde mit dem Bau der Lützow-Kaserne begonnen. Im März 1959 wurden die ersten Gebäude der neuen Kaserne von der Bundeswehr bezogen.
Ebenfalls im Jahr 1959 wurde auf Teilen des ehemaligen Flughafengeländes eine Nike-Abwehrstellung der niederländischen Luftstreitkräfte stationiert. Nach dem Abzug der Nike-Abwehrstellung in den 1980er Jahren übernahm die Bundeswehr das Gelände und die Lützow-Kaserne wurde erweitert.
Auf historischem Gelände wurde für dem 6h-Lauf eine 2505 m lange Strecke vermessen. Den 333 vorangemeldeten Starten wurde eine komfortabele Laufstrecke angeboten. Die Lützow-Kaserne bot durchaus Wege und Möglichkeiten, eine Strecke von mehr als 5000m zu bauen, doch er Veranstalter hat sich auf den grünen Teil der Kaserne beschränkt.

6h-LaufNeben breiten Highways, die zum Überholen einladen, gabt es auch zwei engere Stellen, die teilweise mit und ohne Holzschnitzel-Anteile am Sicherungszaun entlang führten.
Es ist schon Tradition, dass es vor dem 6h-Lauf ein Läuferfrühstück und nach dem Lauf eine Pastaparty für alle Teilnehmer gibt. Beides fand im Offizierskasino vor dem Toren der Kaserne statt, sowie die Startnummernausgabe.

Die Zutrittsbeschränkung ist in der Lützow-Kaserne, aufgrund der derzeitigen Sicherheitslage eingeschränkt. Inhaber eines Truppen- oder Dienstausweises haben Zutritt, sowie vorangemeldete Läufer und Besucher mit einem Personalausweis.

Der Lauf startete um 10:00 Uhr und endete um 16:00 Uhr. Jeder Teilnehmer konnte seinen Lauf hier frei gestalten. Es wurde in kleine Gruppen, mit Lauffreunden oder Einzeln seine persönliche Geschwindigkeit gelaufen. Die Runden wurden mit einem elektronischen Zeitmesssystem festgehalten. Das Wetter spielte dieses Jahr nicht so richtig mit. An Anfang des Laufes störte ein teilweise eisiger Wind, die letzten zwei Stunden der typische Münsterländer Nieselregen.

Verpflegeungsstand, linke Seite
Verpflegeungsstand, linke Seite

Ein großer Verpflegungsstand lud jede Runde ein, verschiedene Köstlichkeiten zu naschen und die Energiereserven aufzufüllen.
Nach der Siegerehrung machten sich die Laufgemeinschaft aus dem Kreis Soest nach einem langen Sporttag auf dem Heimweg.

Noch in eigener Sache zum Thema „1-Euro-Finiher-Gebühr“.
Diese super Veranstaltung war vom DLV nicht genehmigt. Die 333 Teilnehmer fehlen natürlich anderem Laufveranstalter an diesem Wochenende. Christian Pflügler nimmt eine Startgebühr von sagenhaften 18 Euro. Darin sind Verpflegung, Auswertung, Medaille und Urkunden enthalten. Er braucht keine Verbandsabgaben am DLV / FLVW zu leisten und ist nicht dem Verband angeschlossen. Ich denke einmal, die Haltung des DLV-Präsidiums und des DLV-Verbandsrates mit seiner „1-Euro-Finisher-Gebühr“ ist nicht nachvollziehbar. Auf „wilde Läufe“ zu schimpfen kann sich der DLV / FLVW jetzt sparen, es werden nächstes Jahr garantiert mehr davon geben. Mehr Infos zum Thema: http://www.germanroadraces.de