6. und 8. Platz bei der DM Triathlon-Langdistanz

 

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Eine Triathlon-Langdistanz macht man nicht mal so eben. Im Gegenteil – um die Dauerbelastung über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radrennen ohne Windschatten und einen abschließenden Lauf  von 42,195 km überhaupt zu schaffen, muss man den Körper  jahrelang darauf vorbereiten. Der Weg geht dabei  über Wettkämpfen der Kurzdistanz und der Mitteldistanz, bis man sich schließlich an eine Langdistanz wagen kann. Tausende Schwimm-, Rad- und Laufkilometer werden bis dahin absolviert und erst am Renntag selber zeigt sich dann, ob die viele Zeit, die in das Training investiert wurde,  gut angelegt war. Trainingseinheiten von zum Teil über  5 Stunden Radfahren und noch ein kurzer anschließender Lauf sind zum Ende der Vorbereitung durchaus notwendig. Anja Flöter und Heidrun May, zwei Athletinnen des TV Flerke Tri Teams, haben sich dieser Herausforderung gestellt und zum wiederholten Mal an der Challenge Roth teilgenommen. Mit einem international stark besetzen Starterfeld von 3700 Triathleten , über 7000 freiwilligen Helfern und 220 000 Zuschauern an der Strecke ist Roth die weltweit größte Triathlonveranstaltung. In diesem Jahr wurden dort auch die Deutschen Meisterschaften  über die Langdistanz ausgetragen.

 

Nach einer sehr kurzen Nacht, um 4.00 Uhr früh, heißt es aufstehen, frühstücken und zur ersten Wechselzone, bzw.  zum Schwimmstart fahren. In der Wechselzone 1 wurden auch schon am Vortag die Fahrräder eingecheckt. Die gespannte Atmosphäre ist unglaublich. Die Nervosität ist überall spürbar. Dann endlich  ist es soweit: Nach den Profis starten alle Frauen gemeinsam um 6:45 Uhr im eigens dafür gesperrten Main-Donau-Kanal auf die Schwimmstrecke. Anja Flöter steigt in einer hervorragenden Zeit von 01:05:34 aus dem Wasser. Heidrun May erwischt einen nicht so guten Start und bleibt mit 01:18:54 beim Schwimmen hinter ihren Erwartungen. Das Radfahren verläuft für beide sehr gut. Mit ca. 1200 Höhenmetern ist die Strecke zwar profiliert, aber nicht zu schwer. Einige knackige Anstiege und eine ca. 10 km lange Rampe warten dennoch auf die Fahrer. Der Höhepunkt aber ist der Solarer Berg. Wie durch einen Trichter werden die Rennfahrer auf den Anstieg zugeschleust und müssen dann durch ein enges Spalier von tausenden Zuschauern fahren. Erst kurz vor dem Fahrer öffnen sich die Menschenmassen und feiern jeden einzelnen Athleten wie einen Star. Schon nach 05:38:01 kann Anja Flöter das Rad in der zweiten Wechselzone abstellen und sich auf den abschließenden Marathon begeben. Auch für Heidrun May verläuft das Radfahren zu ihrer Zufriedenheit, das sie in einer für sie sehr guten Zeit von 06:09:44 absolvierte. Die Marathonstrecke mit ihren langen, in der Sonne brütenden Geraden am Main-Donau-Kanal entlang, bedeutet schließlich die größte Herausforderung.  Doch auch hier gibt es viele engagierte Zuschauer und Stimmungsnester, die den Läufern helfen auch noch die letzen harten Kilometer zu schaffen und das Rennen zu einem glücklichen Ende zu bringen. Ein besonders emotionaler Moment ist natürlich der Zieleinlauf. Tausende von Menschen stehen und sitzen im eigens dafür aufgebauten Stadion und tragen die Läufer die letzten Meter über den roten Teppich. Anja Flöter finished den Marathon in 04:32:31 und belegte damit in einer Gesamtzeit von 11:25:04 und einer persönlichen Bestzeit einen beachtlichen internationalen 12. Platz in ihrer AK 45 und 112. Platz insgesamt. Heidrun May erkämpft sich den Marathon in 04:44:25 und erreicht das Ziel ebenfalls mit persönlicher Bestzeit in einer Zeit von 12:19:08 Damit kommt  sie mit einem 9. Platz international noch in die Top 10 ihrer AK 50. (222 Gesamt).

Beide sind glücklich, dieses Erlebnis gemacht zu haben und freuen sich besonders über ihre guten Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften: Anja Flöter ist 8schnellste Deutsche in der AK 45 und Heidrun May ist 6 schnellste Deutsche in der AK 50 auf der Triathlon-Langdistanz.