Die Premiere für Österreich fand am Sonntag, den 16. Dezember in den Wiener Messehallen statt. Eine Laufveranstaltung über die Distanzen, ¼ Marathon, ½ Marathon und einen Marathonlauf /Marathonstaffel bei ca. 15° C Innentemperatur. Die Kälte und das Wiener Schmuddelwetter blieben draußen vor.
Beim Abholen der Startunterlagen sah und spürte man die Handschrift vom Initiator H. Menitz (Vienna-Marathon). Eine kleine aber feine Sportlermesse, eine übersichtliche Startnummernausgabe, eine fertig gestellte Laufbahn wo nicht mehr dran gearbeitet wurde (kommen wir noch später drauf zurück).
Sonntags morgens um 9:00 Uhr starteten der ¼ Marathon, um 10:00 Uhr gingen die ½ Marathonläufer auf die 2.637 m lange Strecke. Die Zuschauer konnten um die Strecke gehen, aus der 2. Ebene die Läufer beobachten und die Messehallen A und B besuchen ohne die Laufstrecke zu kreuzen.
Die Marathonläufer starteten pünktlich um 12:00 Uhr über die 16 Runden. Das Läuferfeld bei diesem etwas ungewöhnlichen Marathon könnte auch in Deutschland starten. Da waren extrem schnelle Läufer die den Marathon gewinnen wollen, über die Hälfte der Läufer hatten am Bein, Arm, Schulter ein Tatoo (muss ich mir jetzt auch eines stechen lassen?) und einige Exotisch bekleidete Läufer mischten das Läuferfeld auf.
In jeder Halle warteten fünf 180° Kurven, beim Hallenwechsel zwei 90 °Gradkurven. Aus Halle B ging es auf die Gerade zum Wendepunkt (gleichzeitig Verpflegungsstand) und dann die Garage von Halle D bis Halle A zurück. Nach einen Blick auf meiner Herzfrequenzuhr nach der ersten Runde veranlasst mich langsamer zu laufen, für das Tempo hatte ich nicht die Vorbereitung. Erst jetzt einen Tag später erfuhren wir dass die Strecke 110 Meter zu kurz war. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Immer wieder puschte in den Hallen A und B uns der DJ mit Top aktuelle Lieder auf, während es auf der langen Gerade ruhigere Musik gespielt wurde.
Nach 16 Runden finishte ich in nie erwarteten 3:57:39 Stunden, die nach heutigem Stand natürlich ein wenig korrigiert in Richtung 4:06:09 Stunden werden müsste.
Der Veranstalter vom Indoor-Marathon entschuldigte sich bei allen Teilnehmern für die Panne bei der Streckenvermessung und versicherte, daraus gelernt zu haben. Beim Indoor-Marathon 2013 werde es eine korrekt vermessene Strecke mit IAAF/AIMS-Zertifizierung geben.
Fazit: Es war eine tolle, professionelle Laufveranstaltung, trotz „Vermessener Laufstrecke“. Die Messehallen in Wien hatten alles für so ein Event zu bieten und dies wurde genutzt. Das Konzept scheint aufzugehen, eine schnelle, flache Strecke die wetterunabhängig ist. Wenn die versprochene Streckenvermessung 2013 kommt, die Wiener noch als Zuschauer in die Hallen gelockt werden können, verzeiht man auch den fehlenden Hinweis, keine Dusche vorhanden.
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