Ein zu jeder Zeit enges Spiel gewannen die TV Flerke Greens am Ende glücklich mit 85:80. Ben Sikowski sicherte in den Schlusssekunden mit vier erfolgreichen Freiwürfen in Folge den knappen Erfolg gegen die Schwerter TS II. Der 32-Jährige war mit 26 Punkten auch bester Werfer der Flerker Basketballer.
Das erste Viertel begann vielversprechend, da die Flerker Offensive gleich einen richtig guten Start erwischte. Der Ball wurde schnell gepasst und die Distanzwürfe fanden ihr Ziel. Ben Sikowski sorgte für die ersten vier Flerker Zähler und auch Jan Haselhorst fand gut ins Spiel, machte 15 Punkte allein im ersten Viertel. Defensiv ließ man die Schwerter zu einfach zum Korb ziehen, besonders ein Spieler der Gegner war kaum zu stoppen. Da es im Angriff aber so gut lief, führten die Greens nach den ersten zehn Minuten mit 27:19. Der Start ins zweite Viertel verlief hingegen etwas schwieriger. Der Rhythmus schien ein wenig verloren gegangen zu sein und die Verteidigung machte weiterhin Probleme. Die Acht-Punkte-Führung schmolz schnell auf nur vier Punkte und spätestens dort war allen Flerkern klar, dass das Rückspiel deutlich enger wird als das Hinspiel, welches mit 84:64 gewonnen werden konnte. Lichtblick des zweiten Viertels war Power Forward Marcus Deitel, er erzielte 7 Punkte und holte wichtige Rebounds – seine Formkurve geht ganz klar nach oben. Im zweiten Viertel konnten nur 17 Punkte erzielt werden und man musste 23 kassieren. Die halbwegs komfortable Führung des ersten Viertels war verspielt worden und mit einem knappen 44:42 für die Flerker ging es zur Halbzeitpause in die Kabinen.
Nach einer deutlichen Halbzeitansprache sollte im dritten Viertel ein etwas beruhigender Vorsprung erspielt werden. Dazu wurde die Verteidigungstaktik geändert, statt einer Mann-Mann-Verteidigung spielten die Flerker nun eine 2-1-2 Zonendeckung. Doch der gewünschte Erfolg blieb aus. Es schien eher so als seien hätten die Flerker als Verteidiger mehr Probleme mit der Veränderung als die Gäste. Diese spielten geduldig und fanden zu oft einen Mitspieler unterm Korb der Greens. Da es im Angriff wieder etwas besser lief, Youngster Leon Schleep einen wichtigen „Dreier“ traf, behaupteten die Flerker aber immerzu eine knappe Führung von zwei bis 4 Punkten. Umso schmerzhafter war das fünfte persönliche Foul von Lars Watzlawek Ende des dritten Viertels. Der Center kam auf 6 Punkte und 6 Rebounds.
Mit einer hauchdünnen Führung begann das letzte Viertel, Trainer Heinz-Günter Kurt spielte jetzt mit einer kleinen aber schnellen Aufstellung. Während man in der Verteidigung zu fahrlässig agierte und den Gegner zu zaghaft foulte, sodass dieser noch mit Foul erfolgreich abschließen konnte, lief es in der Offensive nicht besonders. Richtig befreit wirkte das Offensivspiel nur im ersten Viertel, auch wenn den Flerkern am Ende starke 85 Punkte gelangen. So suchten die Gastgeber immer wieder den Zug zum Korb – nur mit dem Ziel Fouls zu ziehen und an der Freiwurflinie zu punkten. Das brachte teilweise den gewünschten Erfolg, doch die Quote von der Linie ließ (mal wieder) zu wünschen übrig. Als Schwerte rund 5 Minuten vor Schluss sogar mit 2 Punkten in Führung ging, wuchs die Nervosität der Greens zunehmend – war es doch ein so wichtiges Spiel gegen den Abstieg. In dieser Phase übernahm Ben Sikowski die Verantwortung. Philippe Poulet, mit 8 Vorlagen in knapp 15 Minuten Einsatzzeit ein ganz starker Ballverteiler, brachte Sikowski in gute Positionen und der Flügelspieler traf drei ganz wichtige Mitteldistanzwürfe in Folge – 4 Punkte Führung für Flerke! In den letzen 120 Sekunden hatten die Flerker aber dann wirklich Glück. Haderte man im letzten Viertel immer mehr mit den Pfiffen der Schiedsrichter, umso glücklicher fielen die Pfiffe in den letzten Sekunden aus. Offensivfoul Schwerte, Schrittfehler oder auch mal kein Foul gegen Flerke. “ Da haben wir enorm von profitiert und Glück gehabt. Das war glücklich“, so Simon Kottmann zur Schlussphase der Begegnung. Schwerte musste in den letzten 30 Sekunden die Uhr mit Fouls stoppen, doch Sikowski bewies absolute Nervenstärke und verwandelte vier Freiwürfe zum 85:80-Endstand. “ Die Freiwurfquote war mal wieder mies, gar keine Frage, aber die wichtigen Würfe gingen rein“, fasste ein sichtlich erleichterter Philippe Poulet die letzten Sekunden zusammen. Abschließend muss man sagen dass auch die Gäste aus Schwerte den Sieg verdient gehabt hätten. Sie spielten eine starke Offensive und machten das Rückspiel zu einer ganz engen Partie. Aber so ist Basketball….
Stats vs. Schwerter TS II
Pos | Name | PKT | REB | AST | BL | ST | FGA | 3PA | FTA | FG% | 3P% | FT% | Min |
C | L.Watzlawek | 6 | 6 | 3 | 0 | 0 | 2-4 | 0-0 | 2-4 | 50,0 | 0,0 | 50,0 | 18:05 |
PF | J.Spieckerhoff | 8 | 8 | 3 | 1 | 1 | 4-7 | 0-0 | 0-4 | 57,1 | 0,0 | 0,0 | 32:19 |
SF | B.Sikowski | 26 | 1 | 4 | 0 | 1 | 11-20 | 0-3 | 4-6 | 55,0 | 0,0 | 66,7 | 32:06 |
SG | J.Haselhorst | 24 | 5 | 5 | 0 | 3 | 8-12 | 2-4 | 6-12 | 66,7 | 50,0 | 50,0 | 31:48 |
PG | L.Schleep | 8 | 7 | 1 | 0 | 0 | 2-6 | 2-5 | 2-6 | 33,3 | 40,0 | 33,3 | 23:35 |
PF | M.Deitel | 7 | 10 | 0 | 0 | 0 | 3-6 | 0-0 | 1-3 | 50,0 | 0,0 | 33,3 | 17:10 |
C | S.Schmitz | 2 | 5 | 0 | 0 | 0 | 1-3 | 0-0 | 0-0 | 33,3 | 0,0 | 0,0 | 14:46 |
SF | M.Seidenkranz | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0-1 | 0-0 | 0-0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 03:27 |
SG | P.Poulet | 0 | 0 | 8 | 0 | 0 | 0-4 | 0-2 | 0-0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 15:21 |
PG | S.Kottmann | 4 | 0 | 0 | 0 | 1 | 2-4 | 0-0 | 0-0 | 50,0 | 0,0 | 0,0 | 15:39 |
SF | A.Layachi | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0-2 | 0-0 | 0-0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 02:50 |
TEAM | 85 | 42 | 26 | 1 | 6 | 33-69 | 4-14 | 15-35 | 47,8 | 28,6 | 42,8 | 200:00 |
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