Wie die Zeit vergeht… Vielen kommt es gar nicht so lang vor als am 23.September letzten Jahres die Bezirksliga-Saison startete. Seitdem ist viel passiert – viel Gutes, auch ein paar weniger gute Dinge sind geschehen aber dennoch war es eine schöne, intensive und lehrreiche Saison. Dabei wurde das wichtigste Ziel geschafft: Der Klassenerhalt. Die TV Flerke Greens spielen also auch in der nächsten Saison Bezirksliga-Basketball. Aber immer der Reihe nach…
- Mai 2012: Nach einer überragenden ersten Saison in der Kreisliga und dem verdienten 2.Platz stand den Flerker Basketballern die Tür zur Bezirksliga sperrangelweit offen – und natürlich gingen sie den Schritt. Es folgte ein Sommer gespickt mit Testspielen, Trainingseinheiten, ein paar gemeinsamen Unternehmungen und natürlich das Sattelfest, bei dem die Greens zusammen mit anderen Helfern für Ordnung sorgten. Es lief alles wie am Schnürchen, man bekam gute Neuzugänge, neue Trikots und auch spielerisch war von der Leichtigkeit der Vorsaison noch viel zu spüren.
- Anfang der Bezirksligasaison: Gespannt fuhr man zum ersten Auswärtsspiel nach Lünen. Der Gastgeber war aus der Landesliga abgestiegen, also erwarteten die Greens gleich den ersten „Brocken“. Doch in einem super Spiel verloren die Flerker nur knapp mit 71:74, ein Sieg wäre ebenso möglich gewesen. Danach folgte ein klarer Sieg gegen den TV Unna (81:49) und ein ebenso klarer Erfolg gegen den TVG Kaiserau II ( 72:39), doch dann flachte die gute Form ab und man spürte recht schnell und recht deutlich das die Bezirksliga definitiv ein anderes Pflaster als die Kreisliga ist – physischer, schneller, aggressiver und qualitativ nicht mit der Kreisliga zu vergleichen. Das mussten besonders unsere jungen Spieler erfahren, die zum Teil ihre erste Saison gleich in der Bezirksliga beginnen mussten. Die Flerker Basketballer verloren jetzt ihre Spiele, zeigten dabei unkonstante Leistungen – mal verlor man nur recht knapp mit 53:60 gegen die starke Truppe aus Werne, ein Spieltag davor ergab man sich dem BSC Kamen beispielsweise fast kampflos mit 48:80. Die wechselnden Leistungen nagten an den Greens. Man wusste nicht so recht wie man sich selbst einschätzen sollte, mal zeigte man sich auf Augenhöhe und führte teilweise, in wieder anderen Partien wollte einfach nichts gelingen und man bekam nie den Anschluss. Eine deutliche Niederlage gegen den BC70 Soest II brachte die Moral beinahe auf Nullpunkt, zudem verließen zwei Leistungsträger im Januar den Verein. In dieser wirklich schwierigen Phase übernahm besonders Trainer Markus Seidenkranz das Ruder und brachte die verunsicherte Truppe wieder so langsam auf Kurs.
- Das Jahr 2013: Kurz vor der Rückrunde testeten die Greens ihre Form gegen die Risse Baskets Soest und gewannen ihr Spiel ohne Ben Sikowski und Dennis Apel knapp mit 52:51. Dieser Sieg tat gut und prompt besserte sich sowohl Laune als auch Trainingsbeteiligung. Das Rückspiel gegen die BG Lünen endete wieder so knapp, 59:62 mussten sich die Flerker geschlagen geben, doch die Formkurve stieg wieder allmählich. Nach einem Pflichtsieg gegen den TV Unna ( 75:53) erreichte sie ihren zwischenzeitlichen Höhepunkt ehe sie nach recht deutlichen Niederlagen gegen Fröndenberg (103:70) und Werne (75:49) wieder sank. Man hatte sich für diese Spiele nicht unbedingt einen Sieg ausgemalt, allerdings wollte man das Spiel über längere Strecken offener gestalten und besonders gegen Fröndenberg nicht so viele Punkte zulassen. Quasi zum richtigen Zeitpunkt kriegten die Greens frischen Wind: Ahmed Layachi, der quirlige und humorvolle Aufbauspieler kam zusammen mit dem immerzu entspannten Berliner Lars Watzlawek zurück – beide hatten schon im Sommer mit den Greens trainiert – und gaben dem Team somit ein gutes Gefühl, schließlich hatten sich zwei Spieler dazu entschieden zurückzukehren.
- Die Trainingsbeteiligung blieb jetzt konstant hoch und Coach Seidenkranz konnte seine Inhalte gut umsetzen und viele Spieler fördern. Außerdem fand er oft die richtigen Worte und konnte sein Team jetzt emotional noch besser mitreißen – so geschehen als die Greens beim frühmorgendlichen Auswärtsspiel in Kamen innerhalb kürzester Zeit einen 60:38 – Rückstand wettmachten und ganz viel Kampf und Leidenschaft zeigte. Auch in den beiden letzten Spielen stieg die Formkurve wieder. Es ging gegen Vizemeister Soest und Meister Kaiserau, also die absolut dominanten Teams in der Bezirksliga. Gegen Soest sah man trotz klarer Niederlage deutlich besser aus als im Hinspiel ( 59:98 anstatt 45:119) und im letzten Pflichtspiel gegen den TVG Kaiserau hielt man eine Halbzeit quasi auf Augenhöhe mit, ehe man im dritten Viertel den Foulproblemen Tribut zollen musste und das Spiel verlor – jedoch zog man sich weitaus besser aus der Affäre als viele andere Teams die gegen den Meister verloren haben. So endete die Saison doch noch positiv da man gute Spiele zeigte, besser verteidigte und als Team wieder näher zusammenrücken konnte als das noch im November/Dezember letzten Jahres der Fall war.
“ Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Sommerpause – Moral stimmt, Einstellung stimmt und auch spielerisch geht es nach oben, besonders defensiv gefällt mir das deutlich besser. Man soll mich nicht falsch verstehen, ich rede keine Niederlagen schön aber man muss auch Lernen positive Aspekte aus jedem Spiel zu ziehen und nicht nur zwischen Sieg und Niederlage zu unterscheiden.“ – Fazit der Saison von Coach Seidenkranz
Im folgenden ein paar Daten und Fakten zur Saison der TV Flerke Greens…
| Bilanz ( Siege / Niederlagen) | 3 Siege, 14 Niederlagen |
| Tabellenplatz | 8. Platz |
| Punkte pro Spiel | 62,9 |
| Gegenpunkte pro Spiel | 76,9 |
| Höchster Sieg | 72:39 ( vs. Kaiserau II) |
| Höchste Niederlage | 45:119 ( vs. BC70 Soest II) |
… und hier die Saison-Statistiken aller Spieler der Flerke Greens
| Name | Position | PPG | RPG | APG | BPG | SPG | TPG | FG% | 3P% | FT% | Minuten | Spiele | Spiele gestartet |
| Dennis Apel | PG | 20,8 | 4,6 | 4,5 | 0,4 | 3,6 | 3,1 | 45,8 | 31,8 | 71,6 | 34,3 | 17 | 17 |
| Philippe Poulet | SG | 0,5 | 0,9 | 1,4 | 0,0 | 1,4 | 0,6 | 15,8 | 0,0 | 25,0 | 11,6 | 14 | 4 |
| Marc Steven | C | 1,6 | 2,6 | 0,5 | 0,0 | 0,2 | 0,8 | 31,0 | 18,9 | 0,0 | 13,7 | 13 | 1 |
| Jonas Brinkmann | PF | 1,0 | 3,0 | 0,0 | 0,0 | 0,5 | 1,0 | 28,6 | 0,0 | 0,0 | 11,8 | 4 | 0 |
| Siggi Schmitz | C | 3,2 | 7,5 | 0,5 | 0,9 | 1,3 | 1,3 | 31,1 | 33,3 | 25,0 | 22,9 | 13 | 13 |
| Jan Haselhorst | SF | 11,9 | 9,8 | 2,7 | 0,8 | 1,9 | 2,2 | 54,5 | 22,2 | 53,1 | 28,5 | 16 | 14 |
| Leon Schleep | PG | 0,6 | 1,5 | 0,6 | 0,0 | 0,4 | 0,9 | 15,0 | 0,0 | 0,0 | 9,8 | 10 | 0 |
| Eugen Tews | SF | 0,1 | 3,0 | 0,4 | 0,0 | 0,2 | 0,4 | 0,0 | 0,0 | 25,0 | 6,8 | 9 | 1 |
| Ben Sikowski | SG | 17,1 | 2,8 | 1,8 | 0,0 | 1,9 | 1,9 | 47,8 | 60,0 | 69,2 | 30,5 | 17 | 16 |
| Markus Seidenkranz | SF | 0,7 | 1,6 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | 0,6 | 30,8 | 0,0 | 0,0 | 6,4 | 11 | 0 |
| Fabian Caspari | C | 0,6 | 2,8 | 0,1 | 0,4 | 0,6 | 0,6 | 13,3 | 0,0 | 50,0 | 11,0 | 8 | 1 |
| Fabian Aussel | PG | 0,0 | 0,8 | 0,5 | 0,0 | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6,3 | 4 | 0 |
| Jan Spieckerhoff | PF | 5,5 | 7,8 | 1,7 | 0,3 | 1,0 | 2,2 | 47,3 | 0,0 | 44,8 | 27,6 | 17 | 13 |
| Marcus Deitel | PF | 1,0 | 3,5 | 0,3 | 0,1 | 0,4 | 0,8 | 34,8 | 0,0 | 0,0 | 13,8 | 8 | 0 |
| Kay Theiss * | SG | 8,8 | 2,0 | 1,8 | 0,0 | 1,8 | 1,5 | 42,4 | 17,7 | 44,4 | 23,5 | 4 | 0 |
| Kevin Reinhardt * | PG | 2,3 | 1,7 | 3,2 | 0,0 | 2,8 | 2,2 | 20,7 | 9,5 | 0,0 | 24,3 | 6 | 4 |
* seit Januar 2013 nicht mehr im Kader.
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