Nach insgesamt 56 Dienstjahren wurde die 1950-1953 gebaute und 1953 dem Verkehr übergebene „Dauer-Behelfsbrücke“ über den Rhein bei Wesel im Jahr 2009 – nach Fertigstellung der neuen modernen Betonbrücke – außer Dienst gestellt. Ab Ende 2010 / Anfang 2011 soll sie demontiert werden. Damit ist sie zweifelsfrei ein „lost place“.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lost Places Marathons“ schrieb Christian Hottas den Marathon auf der alten Rheinbrücke von 1953 am Sonntag, den 24.10.2010 aus.
Die Drei aus Welver: Frank, Marion (als Marathonsiegerin), Helmut
Die Brückenauffahrt aus Wesel ist schon demontiert, die Anfahrt ging über Büderich zur linksrheinische Vorlandbrücke. Die Strecke war eindeutig, es war eine Pendelstrecke auf der „Dauer-Behelfsbrücke“. Auf der Strombrücke wurde 44-mal hin- und zurück, also 88-mal über den Rhein gelaufen. Eine Rundenlänge betrug 481 Meter pro Richtung = 962 Meter pro H/R-„Runde“.
Einer der spektaluären 180 ° Wendepunkte
Viele bekannte Gesichter trafen sich zum Start des ungewöhnlichen Marathons um 10:00 Uhr in Wesel. So ganz ernst nahmen es nur die Sieger des Laufes, für den großen Rest des Feldes ging es um einen schönen Saisonausklang, Lauf mit Freunden oder das Sammeln von Marathonläufen.
Glück mit dem Wetter hatten wir, sonnig, windig und nur ein wenig Regen machte es den Läufern auf der monotonen Strecke erträglich.
Die Wetteransichten: Sonne und Regen nur den Wind kann ich euch nicht zeigen.
Für mich selber ein unvergessenes Erlebnis, demnächst auf der neuen Rheinbrücke zu fahren, nach links zu schauen und zu sagen: „Da lag 2010 noch eine Brücke und ich habe darauf eine Marathon gelaufen“.
Das Rundenzähler – Team
Oh, gelaufen – gequält waren für mich die letzten Kilometer. Ohne Training in den letzten „5amTag“ Wochen und dann noch letzte Woche „flach“ gelegen. So beschloss ich, dass die Herzfrequenz meinen Marathon an diesen Tag bestimmt. Heraus kam eine Zeit von 4:47:17 Stunden, aber wenn interessiert die Zeit nächste Woche noch?