Wochenend-Tour der Radsportgruppe nach Willingen

Von Iris Doert

Samstag, 30.07.2016: um 9.30 ging es los, vom Kreisel in Welver starteten wir zu zehnt gutgelaunt und voller Vorfreude erst einmal in Richtung Soest, um dort Norbert, den 11. im Bunde, einzusammeln.

Von Soest aus ging es dann fröhlich über die alte Bahntrasse zur Möhne. Das Wetter passte, die Stimmung war super.  Unsere 1. Rast machten wir in Niederbergheim beim „Biker-Treff“. Gut gestärkt ging es auf dem Möhnetalradweg weiter.

Irgendwo unterwegs sprang Joachim beim Berghochfahren die Kette ab. Das war nicht weiter schlimm und auch schnell wieder behoben. Als wir den Berg dann herunterrollten, verknotete sich Joachims Kette aber regelrecht. Ein scheußlicher Anblick! Auf den ersten Blick schien das das Aus für Joachims Rad zu sein. Aber mit vereinten Kräften wurde der Knoten irgendwie gelöst und das Rad wieder fahrtauglich gemacht. Mit der Auflage, das Rad direkt am Montag zu Gerd zu bringen, ging es dann für alle weiter Richtung Brilon.

Je mehr Höhenmeter wir absolvierten, desto stiller wurde es in der Gruppe. Das fröhliche Geschnatter ließ langsam nach und verstummte schließlich ganz. Lediglich ein Schnaufen und Prusten war hier und da zu hören.

Endlich in Brilon angekommen, belohnten wir uns mit Kaffee, Apfelstrudel und kühlen Getränken im Jägerhof. Da die Fahrt bis hierher so anstrengend war, entschieden sich Heidrun, Doris, Sabine und Joachim für die leichtere Variante: sie fuhren mit der Bahn weiter.

Wir anderen schwangen uns wieder auf die Räder und absolvierten die letzten mehr oder weniger steilen Kilometer über Brilon-Wald nach Willingen. Unterwegs irgendwo im Wald begegnete uns ein Abtrünniger aus einer Junggesellen-Truppe, der hackestramm aber bestens gelaunt zu Fuß den Heimweg Richtung Soest angetreten hatte! Der Rest der Truppe hatte sich in Willingen schon auf die Suche begeben. Ob sie ihn wieder eingefangen haben bleibt ein Rätsel.

Im Hotel Annegret ließen wir diesen schönen anstrengenden Tag dann bei gutem Essen und kalten Getränken ausklingen. Beim gemeinsamen Spaziergang rund um den Stryckteich lockerten wir unsere Beine aus. Und siehe da: hier konnten auch alle wieder sprechen!

Der nächste Tag: nach einem guten und reichhaltigen Frühstück bei Annegret ging es gegen 10 Uhr auf die Sättel. Wegen starker Knieschmerzen entschied Joachim sich, mit der Bahn weiter zu fahren. Also radelten wir zu zehnt erst einmal ordentlich bergab in Richtung Brilon-Wald. Natürlich wartete dort der nächste Anstieg. Was wäre das Sauerland ohne Berge? Auf und ab ging es dann nach Olsberg und hier auf den Ruhrtalradweg. Bei einer Getränkepause in einem Biergarten erwischte uns dann der erste Schauer. Nicht weiter schlimm, Regenklamotten an und weiter ging`s . Die nächsten Steigungen zwangen uns, die Regenklamotten wieder auszuziehen. Dauerte aber nicht lange, da fing es so richtig an zu schütten. Regenklamotten wieder an und ab durch den ergiebigen Sauerländer Gebirgsregen. Es goss in Strömen. In Arnsberg nutzten wir eine Kaffeepause zum Trocknen.

Dann ging`s bei wolkenverhangenem  Himmel aber immerhin trocken weiter nach Haus Füchten, über Waltringen nach Westönnen zur Pizzeria Düpperthal, wo wir beim gemeinsamen Abschluss-Abendessen das Wochenende ausklingen ließen.

Und wie schon im letzten Jahr war das Fazit einstimmig: schön war`s! Das machen wir nächstes Jahr wieder. Aber vielleicht dann lieber flach. Ins Münsterland oder so…