Von Anja Langer
Am Samstag (06.12.2008) mussten die Mädchen der Juniorengarde des TV Flerke alles geben um die Qualifikation zur Norddeutschen Meisterschaft im Gardetanz zu erringen.
Ein weiterer anstrengender Tag stand den jungen Tänzerinnen bevor, als sie sich am Samstagmorgen zur Abfahrt zum Qualifikationsturnier in Mülheim trafen. Wie anstrengend es werden sollte das gesteckte Ziel zu erreichen, ahnte zu diesem Zeitpunkt jedoch noch niemand. Es war hart trainiert worden, um endlich auch in der anspruchsvollen Disziplin Gardetanz die Fahrkarte nach Düren zur Norddeutschen Meisterschaft lösen zu können.Nach langwierigem Schminken und mehreren Aufwärmeinheiten gingen die Flerkerinnen dann mit dem dritten Startplatz auf die Bühne, angefeuert von den mitgereisten Eltern und den befreundeten Mädchen der Garde der KG Grün-Weiß Hamm. Tänzerisch lief alles gut, bei der Bewertung der sieben Kampfrichter jedoch bekamen alle große Augen: hatte doch ein einziger Kampfrichter die Leistung als unbefriedigend bewertet, wohingegen die Punkte der übrigen Richter durchweg auf eine gute Leistung schließen ließen. Die Enttäuschung und das Unverständnis der Mädchen, Trainer und Fans waren groß. Das Ziel schien in weite Ferne gerückt zu sein. Mit bangem Blick wurden nun die Leistungen der Konkurrenten verfolgt. Am Ende des Gardewettbewerbs standen dann als Sieger eindeutig die Roten Funken aus Harsewinkel fest, gefolgt von der KG Grün-Weiß Hamm, die sich jedoch beide bereits bei anderen Gelegenheiten für das Halbfinale in Düren qualifiziert hatten. Den dritten Platz teilten sich wider Erwarten dann doch noch die Garden aus Kückhofen und des TV Flerke. Allerdings konnte nur eine der beiden Gruppen die begehrte Fahrkarte nach Düren lösen. Daher entschied der Jury Obmann ein Stechen auszutragen. Nun hieß es für die Kontrahenten in kürzester Zeit erneut schminken und aufwärmen und noch einmal auf die Bühne und vor der Jury alles geben. Die Nerven der Mädchen und auch der Eltern lagen blank. Hatten doch die Flerkerinnen auch noch den verletzungsbedingten Ausfall von Svea Körfgen zu verkraften. Während die Fans schon auf den Rängen zitterten und die Tänzerinnen aus Kückhofen bereits auf der Bühne um den Sieg kämpften, nahm sich Trainerin Nadine Sauerbaum ihre Schützlinge zur Seite und stärkte noch einmal Kampfgeist und Gemeinschaftsgefühl. Als es dann ernst wurde gaben die Mädchen noch einmal alles und blieben am Ende des Tanzes völlig erschöpft am Boden sitzen. Doch die Anstrengung hatte sich gelohnt! Die bisher beste Teamleistung im Gardetanz wurde von der Jury honoriert und der Krimi fand ein glückliches Ende. Der Jubel kannte keine Grenzen als der Sieg der Flerkerinnen verkündet wurde. Sportlich fair kam auch der Verlierer dazu, um für das Halbfinale Glück zu wünschen.
Fast zur Nebensache geriet da die anschließende Kategorie Schautanz. Dass diese nicht mit einem Platz auf dem Treppchen beendet werden konnte beeinträchtigte die Feierstimmung kaum, hatte man hier das Ticket nach Düren doch schon vor Wochen gelöst.
Es tanzten: (hinten von li. nach re.) Elena Rothöft, Svea Körfgen, Milena Jauernick, Svenja Schorsch
(mitte von li. nach re.) Sophie Stratmann, Ann-Christin Möller, Pauline Nickel
(vorne von li. nach re.) Lara Wüste, Sophia Zimmermann, Jenny Langer, Laura Zimmermann
(erkrankt Pauline Lutter)
im Schautanz zusätzlich Larissa Marwinski, Clara Lutter, Gina Brandt, Alessa Blöthe, Yvonne Giehl, Sabrina Giehl