Samstag war es soweit, der Startschuss zum 1. Osnabrücker PiesBERG Ultramarathon fiel um 10:00 Uhr. In der Ausschreibung wurden die Interessierten schon gewarnt, nichts für Warmduscher, Weicheier und Aussteiger, ganz oder gar nicht.
Die technischen Daten: 54,3 Kilometer, 1226 Höhenmeter und 3102 Treppenstufen.
Die Strecke: nach dem Start an der Sportanlage der Spvg Haste ging es über ein Asphaltstück (750m) zum Piesberg. Dort sollten sechs Runden über 8800 m über Single- und Trailwege, Treppen, Waldpassagen und Wanderwege zurückgelegt werden.
Die Wahrheit: die Ankündigungen trafen alle ein, nein die Wirklichkeit war noch viel schlimmer. Ein ständiger Wechsel der Bodenbelege, knackige Anstiege und rasante Abwärtspassagen machten die Beinmuskulatur sehr schnell müde. Ach ja, das waren auch noch einige Treppen im Weg. Nach zwei von sechs Runden kam schon die Frage auf, warum tun wir uns das an?
Die Orga: hier haben Gerd Junker, Günter Liegmann und HaWe Rehers perfekte Arbeit geleistet. Ein Lauf von Läufer für Läufer. Durch Pfeile, Markierungen am Boden und Flatterband in den Bäumen/Büschen war ein Verlaufen am Piesberg nicht möglich.
Die Verpflegung war vorbildlich und die tolle Mannschaft dahinter machte uns immer Mut weiterzulaufen. Da ich keinen Trinkrucksack dabei hatte wünschte ich mir bei jeder Runde eine zusätzliche Wasserstelle herbei. Nach dem Lauf eine große Siegerehrung mit Verlosung und abschließenden Gruppenfoto, vielleicht ein wenig zu lang, aber sehr emotional gehalten.
Fazit: Eine brutale schöne Strecke, besonders mit der „Strafrunde“. Mit einer Zeitvorgabe von neun Stunden ist die Strecke auch für einen ungeübten und zu schweren Ultraläufer wir Helmut zu schaffen. Bloß meine Muskulatur findet das im Moment nicht so, aber bis nächstes Jahr…. bin ich wieder da. Ergebnis: 8:43:14 Stunden, Platz 62.
Weiter Hinweise zum Lauf findet Ihr unter http://www.laufen-os.de