1. Ebberg brutal

Am Sonntag hatten die Endorphinjunkies Dortmund zu 1. Ebberg brutal Marathon eingeladen. Als Ersatzveranstaltung für den „Fuck the Kaiser Marathon“ wird der Ebberg Marathon 2013 sicherlich in die Vereinsgeschichte eingehen.

Die Strecke: 20 Runden x 2,15 km mit je 110 Höhenmetern hörte sich schon gewaltig an. Doch was die 60 Starter auf der Einführungsrunde sahen und ahnten war weit schlimmer als ein Strongman oder ähnliches. Aufgeweichte Waldwege, Matsch, Wasser, Schnittholz und das bei Regen +3°C und später bei Schnee – 0,5°C.

Die super Verpflegung: Daran kann es nicht gelegen haben, dass so wenige Läufer die 20 Runden finishten. Im Moment stehen noch keine Ergebnisse im Internet, gefühlt würde ich aber nur ca. 10 Läufern zutrauen die Marathonstrecke geschafft zu haben.

Mein Lauf: Bis 18.00 Uhr 20 Runden zu laufen war das Ziel.  Eine Nacht zuvor träumte ich von 30 Minuten pro Runde. Aufgewacht! Irrsinn! Doch wenn Träume wahr werden, am Ebberg. Für die Einführungsrunde benötigte ich 24 Minuten (mit Fotos) ok. Für fünf Runden (10,75 km) hatte ich schon 120 Minuten verbraucht. Eigentlich alles im Plan, doch der Zustand der Strecke wurde immer schlechter. Rutschen, beinahe Zusammenstöße mit Bäumen, straucheln, es war eine Frage der Zeit wann ich im Matsch liege oder einen Baum umarme.

Runde sieben, letzter Anstieg zum Start/Ziel, meine Füße rutschen nur noch am Hang weg. und ich beschließe nach Runde zehn ist für heute Schluss.

Letzte Runde: Laufen geht nur noch auf wenige Meter (für meine Gewichtsklasse). Bei jedem Tritt in den matschigen Untergrund kann ich nicht ahnen ob ich nach rechts oder links wegrutsche. Da hilft kein gehen oder langsam traben, die Knöchel schmerzen. Jetzt auf der letzten Runde bloß nicht noch ein Unfall. Die Gedanken kreisen und die Füße rutschen. Ich habe den Ebberg 10 x unfallfrei „überlebt“ in einer super Halbmarathonzeit über 240 Minuten.

Endorphinjunkies, ihr habe mal wieder euren Namen alle Ehre gemacht, selbst bei der Namensgebung. Ich aber habe noch eine Rechnung mit dem Ebberg offen, hoffentlich sehen wir uns im nächsten Jahr wieder!

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