Tri Team in Köln und am Walchsee

Carglass-Cologne-Triathlon Mitteldistanz und Challenge Walchsee Mitteldistanz am 03. September 2017 (von Heidrun)

Am 03. September gingen zwei Mittglieder des TV Flerke Tri Team auf die Triathlon Mitteldistanz in zwei verschiedenen Rennen. René Prünte startete beim Carglass-Cologne-Triathlon-Weekend und Friedrich May bei der Challenge Walchsee in Österreich.

Für René war es der erste Start auf der Mitteldistanz (1,9km Schwimmen, 90km Radfahren ,21km Laufen). Der Startschuss fiel am auf der Regattabahn am Fühlinger See. Bei sehr guten Wetter und einer super Stimmung, verflog die Zeit beim Schwimmen und nach 38 min ging es rauf aufs Rad.

Die Radstrecke war sehr schnell, jedoch ein wenig windanfällig und führte vom Fühlinger See, durch die Kölner City, über die Deutzer Brücke und wieder zurück zum Fühlinger See. Diese Strecke musste zweimal gefahren werden. Die Stimmung an der Strecke durch die City war super, da das gute Wetter viele Zuschauer an die Strecke lockte.

Nach 90 km und 3:18 Stunden wurde an der Wechselzone 2, am Kennedy Ufer, in die Laufschuhe gewechselt .

Gelaufen wurden 2 Runden über die Hohenzollernbrücke, an der Köln Philharmonie vorbei, am Konrad Adenauer Ufer entlang und nach einer Wende wieder zurück am Rheingarten vorbei, um anschließend auf einer Wendeltreppe hinauf auf die Deutzer Brücke zu gelangen und danach zurück Richtung Wechselzone. Bei Kilometer 10 kam erstmals der Gedanke auf, dass er die 5 Stunden Gesamtzeit unterbieten könnte. Doch diese Laufstrecke hatte es in sich. Kleine knackige Anstiege, jede Menge Engstellen , viele Bordsteinkanten und die Wendeltreppe, die einem förmlich die Kraft aus den Beinen saugte. Bei Kilometer 15 war dann der Traum vom Finish unter 5 Stunden vorbei. Die Gesamtbelastung und vielleicht auch eine schlechte Ernährung (2 ½ Energiegel in 5 Stunden sind definitiv zu wenig) forderten ihren Preis .

Nach 5:05:50 (0:38:14/2:34:40/1:46:05; Gesamt 159, AK 28) Stunden kam René sehr zufrieden und glücklich ins Ziel .

 

Friedrich May erwartete ein gänzlich anderes Rennen. Der sonst so idyllisch am Kaisergebirge gelegene Walchsee zeigte sich leider am vergangenen Wochenende von seiner kalten Seite. Nach tagelangem Dauerregen waren die Bedingungen mehr als schlecht. Mit lediglich 8 Grad Lufttemperatur wirkte der Wettkampftag ehr wie ein verregneter Novembertag, an dem niemand auf die Idee käme einen Triathlon zu machen. Dementsprechend mussten die Veranstalter schweren Herzens die Strecken verkürzen. Aus 1900m Schwimmen wurden nur noch 1500m und die Radstrecke wurde um eine riskante Abfahrt gekürzt, so dass anstelle der 90km nur noch 68km gefahren werden mussten. Friedrich May trotzte den Bedingungen und stand mit den anderen verbliebenenTeilnehmern trotz Neoprenanzug frierend am Schwimmstart. Nach 00:29:15 stieg er aus dem Wasser und begab sich nach einem langen Anzieh-Wechsel auf die Radstrecke. Viele Athleten gaben auf Grund der Kälte völlig unterkühlt nach einer Rad Runde auf, Friedrich machte die Kälte offensichtlich nicht viel aus und er beendete die zwei Runden in 2:06:08. Nach einem weiteren langen Wechsel mit heißem Tee zum Aufwärmen und die Entscheidung, lieber die bereits komplett nassen Radsachen anzulassen oder lieber die auch inzwischen nassgewordenen Laufsachen anzuziehen wurden lediglich die Schuhe gewechselt und es ging auf den abschließenden Halbmarathon. Hände und Füße waren mittlerweile so kalt, dass sie gefühllos waren und Helfer Helm öffnen und Schuhe wechseln musste. Selber war dazu fast niemand in der Lage.


Der viele Regen hatte die Laufstrecke zum Teil in kleine Seen verwandelt, was aber zu diesem Zeitpunkt eigentlich niemanden mehr störte. Nass ist nass. Friedrich May kam auch hier mit den Bedingungen gut zurecht und konnte den Halbmarathon in 1:55:06 hinter sich bringen und lief nach einer Gesamtzeit von 4:44:42 (Gesamt 180; AK17.) glücklich ins Ziel. Hier gab es dann sofort Wärmedecken und beheizte Zelte, in denen die Athleten sich verpflegen und aufwärmen konnten.